Essener Einkaufsmeile – Die Kettwiger Straße

Essener Einkaufsmeile - Die Kettwiger Straße

Kettwiger Straße – die Haupteinkaufsstraße in Essen, der Einkaufsstadt. Die Hektik, Tausende von Menschen laufen oder hetzen jeden Tag herum. Aber dann ertönt der Beat von Westminster. Manche bleiben stehen. Du schaust auf. Das wissen die meisten schon seit ihrer Kindheit. Andere sind gespannt, was als nächstes passiert. Die Stunde ist voll. Bergmann Anton schlägt die Zeit. Oben auf dem Kirchturm des ehemaligen Deiter-Hauses, heute Juwelier Pletzsch, steht er auf und schlägt mit seinem Hammer auf die Glocke. Die meisten Essener bemerken im Vorbeigehen kaum das Glockenläuten, das für Londons Big Ben charakteristisch ist. Aber jeder weiß, wie das beliebte Glockenspiel weitergeht, da es seit 1928 spielt.


Die Kettwiger Straße auf der Karte (Anfahrt)



Letzten Meldungen von der Kettwiger Straße im Netz



Hotels in der Nähe von der Kettwiger Straße



Der Kern der Stadt Essen


Westlich verläuft die Kettwiger Straße am Essener Dom vorbei, der Kirche des um 845 gegründeten Essener Frauenklosters, um das die Stadt Essen gewachsen ist. Der Dom ist seit 1958 das Bistum des Bistums Ruhr. Gegenüber befindet sich die Kirche St. Johannes der Täufer, die ebenfalls zum Kloster Essen gehörte. Die beiden Sakralbauten befinden sich nördlich des Burgplatzes, auf dem sich im Frühmittelalter ein befestigter Hof befand, von dem die Klostergründung ausging, und der Platz daher als Kern der Stadt Essen gilt. Die Kettwiger Straße ist durch eine breite Treppe mit dem Burgplatz verbunden.


Lichtburg


Südlich des Burgplatzes, direkt an der Kettwiger Straße, befindet sich Deutschlands größtes Kino Lichtburg mit 1.250 Sitzplätzen. Das Gebäude von 1928 wurde im Krieg bis auf die Fassade zerstört und später wieder aufgebaut. Es wurde 1998 unter Denkmalschutz gestellt.


Reiterstandbild


Zwischen Burgplatz und Lichtburg, an der Kettwiger Straße, steht das 1898 von Hermann Volz entworfene Denkmal für Kaiser Wilhelm I.


Baedeker-Haus


Gegenüber dem Burgplatz steht das Baedekerhaus, benannt nach dem Gottschalk-Verleger Diedrich Baedeker. Davor gab es eine Residenz der Essener Domherren, die sogenannte Von-Harrach’sche Kurie. Das Haus wurde 1817 von Gottschalk Diedrich Baedeker erworben. Das heutige Gebäude wurde 1927 und 1928 errichtet und diente als Büro des G. D. Baedeker Verlags. Seine Muschelkalkfassade trägt Skulpturen von Joseph Enseling. 1987 wurde das Gebäude ebenso unter Denkmalschutz gestellt wie das nördlich gelegene Kaufhaus Blum, heute Peek & Cloppenburg.


Ehemaliges Hotel zur Post


An der Kettwiger Straße 19 ist noch die Fassade des ehemaligen Hotels zur Post erhalten, das später zum Ritter hieß. Es wurde um 1906 nach Plänen des Essener Architekten Ernst Knoblauch erbaut. Die Kalksteinfassade wurde nach den Kriegsschäden restauriert. Die Vorderseite des Hauses steht seit 2006 unter Denkmalschutz.


Steinhaus


Das nach dem Architekten Anton Stein benannte Bürogebäude Stein erstreckt sich von der Kettwiger Straße 5 bis zur parallel verlaufenden Rathenaustraße. Es wurde 1925 erbaut und 1991 unter Denkmalschutz gestellt.


Glockenspiel


Das 1928 erbaute Deiter Firmenglockenspiel in der Limbecker Straße befindet sich seit 1948 in der Kettwiger Straße 22.
Die alten Rathäuser

Mehrere ehemalige Rathäuser der Stadt Essen befanden sich südlich der Marktkirche auf dem Eckgrundstück Kettwiger Straße / Flachsmarkt. Zwischen dem 13. und der Mitte des 20. Jahrhunderts war dieser Ort das politische Zentrum der Stadt. Das letzte Rathaus wurde nach dem Verkauf des Anwesens 1964/1965 abgerissen.


Kaufhaus Hettlage


Schräg vom Platz des alten Rathauses steht das Kaufhaus Hettlage, auch Schürmannhaus genannt, das heute ein weiteres Bekleidungsgeschäft beherbergt. Es wurde 1914 nach Plänen des Architekten Oskar Schwer fertiggestellt und steht seit 1992 unter Denkmalschutz.


Marktkirche


Am nördlichen Ende der Kettwiger Straße steht die rekonstruierte Marktkirche aus dem 11. Jahrhundert. Es war das Zentrum des mittelalterlichen Marktes. Im 16. Jahrhundert wurde sie durch die Besetzung durch das Bürgertum und Konflikte mit dem katholischen Frauenkloster als erste Kirche in Essen evangelisch. 1985 stand es unter Denkmalschutz.


Eickhaus


Am südlichen Ende der Kettwiger Straße steht das Eickhaus der ehemaligen Möbelfirma A. Eick Söhne aus dem Jahr 1915. Das nach Plänen von Georg Metzendorf erbaute Haus wurde nach dem Krieg instand gesetzt und steht seit 2000 unter Denkmalschutz.

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