Innenhafen Duisburg

Innenhafen Duisburg

Der Innenhafen in Duisburg mit einer Größe von 89 ha war während der Blütezeit der Industriellen Revolution über ein Jahrhundert lang der zentrale Hafen und Handelsplatz der Ruhrmetropole. Ab Mitte der 1960er Jahre verlor der Hafen an Bedeutung und lag 20 Jahre lang ruhend, bevor im Innenhafen ein Strukturwandel einsetzte. Die Emscher von 1989 bis 1999 stattfindende Internationale Bauausstellung Park (IBA), verbunden mit ehemaligem Industriegebiet, hat sich grundlegend verändert.

Adresse

Innenhafen Duisburg

Hansegracht 10
47051 Duisburg

Öffnungszeiten:

Montag bis Sonntag durchgehend geöffnet


Übernachten in der Nähe des Innenhafen Duisburg



Der Innenhafen Duisburg im Wandel der Zeit


Die Grundlage für dieses Modell für den Strukturwandel im Ruhrgebiet lieferte 1994 der britische Architekt Lord Norman Foster. Inzwischen ist der Binnenhafen ein Ort der Arbeit, des Wohnens, der Kultur und der Freizeit, verbindet das Wasser. Heute ist der Innenhafen ein Industriedenkmal und Ankerpunkt der Route der Industriekultur. Wo heute der Binnenhafen ist, floss vor vielen Jahrhunderten der Rhein. Er trainierte hier bis ins 5. Jahrhundert, die Grenze des Römischen Reiches. An der Stelle des heutigen Rathauses befand sich im Mittelalter direkt am Rhein ein fränkischer Königshof. Dort sind auch die alte Duisburger Stadtkirche, die Salvatorkirche, die Duisburger Markthalle und die Stadtmauer entstanden.

Um das Jahr 1000 – nach neuesten Forschungen – verlagerte sich der Rhein nach Westen ins Bett. Duisburg lag nicht mehr direkt am Rhein, war aber noch etwa 400 Jahre lang über einen schiffbaren toten Rheinarm mit der Strömung verbunden. Es war damals eine kleine Bauerngemeinde der einst sehr wichtigen Handelsstadt. Erst im 19. Jahrhundert war eine Initiative zur Wiederbelebung der Rheinverbindung erfolgreich. Zuerst wurde der Außenhafen vom Rhein nach Westen bis zur heutigen Marientorbrücke gegraben, dann die östliche Erweiterung, der Innenhafen. Zuerst ließ man die Holzindustrie, die im Bergbau ihren Absatz fand, in den Hafen hinunter. Da ihr Platzbedarf durch modernere Produktionsmethoden sank, nahmen die Mühlen mit ihren markanten Lagerhallen vielerorts ihren Platz ein. Sie gaben dem als „Brotkorb des Ruhrgebiets“ bekannten Binnenhafen die Versorgung der stark anwachsenden Bevölkerung in der Umgebung.

Nach dem Niedergang der Mühlen in den 1960er Jahren hatte der Innenhafen seine Wirtschaftskraft verloren und beherbergte größtenteils nur noch Lager- und Industriegebäude. Dennoch versperrte dieser Bereich der Duisburger City den Zugang zum Wasser. Mit der Freilegung der Stadtmauer und dem Bau eines neuen Wohngebiets Ende der 80er Jahre wurden erste Schritte unternommen, um dem Binnenhafen ein neues Gesicht zu geben.

Im Rahmen der IBA Emscher Park, die ein Beispiel für die Industriegebiete des Ruhrgebiets erneuert, wurde mit einem Umbau des gesamten Innenhafens begonnen. Das Wasser soll zurück in die Stadt gebracht werden, soll erlebbar werden und für mehr Lebensqualität sorgen – und Investoren anlocken. Es gab Raum für Arbeit – geschaffen für Wohnen, Kultur und Freizeit – vor allem im Dienstleistungsbereich. Das industrielle und historische „Wahrzeichen“ des Hafens durfte man ganz bewusst bekommen.

In den neu gestalteten Quartieren des Innenhafens befinden sich verschiedene Museen wie das von Herzog & de Meuron Küppersmühle umgestaltete Kunstmuseum, die Werhahnmühle, die nach dem Exodus des Kindermuseums ATLANTIS von einem Legoland-Erlebniszentrum genutzt wird und das Kultur- und Stadthistorische Museum.

Dani Karavan legte den „Garten der Erinnerung“, den der Architekt Zvi Hecker errichtete, das Gemeindezentrum und die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen. Vom Garten führt die Buckelbrücke für Fußgänger hinüber zum Yachthafen und den Bürokomplexen Five Boats und Hitachi Power Office. Weitere Speicher sanierte und neue Gebäude werden als Büro-, Büro- und Parkhäuser, von öffentlichen Einrichtungen sowie der Gastronomie und Freizeiteinrichtungen genutzt. Eine vollständige Liste der baulichen Objekte finden Sie in der Tour Duisburger Innenhafen.


Der Innenhafen Duisburg auf der Karte – Lage und Anfahrt


Mit dem PKW

  • A 40 aus Richtung Essen, Dortmund und A3 aus Richtung Köln – Bis Kreuz Duisburg-Kaiserberg, A 40 Richtung Duisburg / Venlo, A 59 Richtung Düsseldorf, Abfahrt Duisburg-Duissern, (rechts) Kardinal-Galen-Straße, (rechts) Philosophenweg
  • A 59 aus Richtung Düsseldorf – Abfahrt Duisburg-Duissern, (links) Oranienstraße, (links) Falkstraße, (links) Kardinal-Galen-Straße, (rechts) Philosophenweg

Parken

  • Neben vielen Kurzzeitparkplätzen rund um den Innenhafen (mit Parkscheibe) stehen für Besucher mehrere Parkplätze und ein Parkhaus zur Verfügung.

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