Situation Kunst Bochum

Situation Kunst

Die im Krieg zerstörte Adelsresidenz Haus Weitmar wurde in ihrer Ruine zu einer Art Museum für zeitgenössische Kunst mit Skulpturen und Installationen im Freien umfunktioniert. „Environments“ von David Rabinowitch, Maria Nordman und Richard Serra sind ein wichtiger Teil des Komplexes und verschmelzen mit den Ruinen des Anwesens und der Natur des Geländes. Es gibt auch Innengalerien, von denen eine eine beträchtliche Sammlung ostasiatischer Kunst enthält. 2015 wurde ein neuer unterirdischer Ausstellungsraum eingerichtet, nicht nur in Anerkennung des Bochumer unterirdischen Bergbauerbes, sondern auch um Eingriffe in die Ruinen und Kunstinstallationen zu vermeiden. Etwa zwei Drittel der Galerien sind für Landschaftskunst vom 14. Jahrhundert bis heute bestimmt, der Rest ist für temporäre Ausstellungen. Bisher wurden hier Werke von Gustave Courbet und Roy Lichtenstein aufgehängt.


Wo liegt die Situation Kunst



Adresse


Situation Kunst (für Max Imdahl)
Nevelstr. 29 c
44795 Bochum-Weitmar


Öffnungszeiten / Preise


Mittwochs, Donnerstag und Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 12.00 – 18.00 Uhr
Heiligabend und Silvester geschlossen

Preise

Der Eintritt in die ständige Sammlung (Situation Kunst) ist frei.
Eintritt in die Wechselausstellungen im Museum unter Tage: 5,- Euro (3,- Euro ermäßigt).
Eintritt in die Weltsichten im Museum unter Tage: 5,- Euro (3,- Euro ermäßigt).
Kombiticket für Wechselausstellungen und Weltsichten: 8,- Euro (5,- Euro ermäßigt).

Auf Grund von ständigen Änderungen der Preise und Öffnungszeiten, können wir auf die Richtigkeit keine Garantie geben.

Kurzes Video über die Situation Kunst



Wissenswertes über das Haus Weitmar und Stituation Kunst


Ein Gebäude, das aus den Überresten eines Herrenhauses aufsteigt, ist Schauplatz einiger Expertengespräche über Kreativität und den unterschiedlichen Umgang der Gesellschaft mit ihr. Der Schloßpark Bochum war einst ein Ort der Religion, der sich dann in ein privates Wohnhaus verwandelte. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Park für die öffentliche Nutzung umgebaut. Es dient jetzt als Erholungsraum mit zeitgenössischen Kunstinstallationen im Grünen.

Haus Weitmar

Die Geschichte des Schloßpark Bochum beginnt im Jahr 700 n. Chr., etwa als das Gelände als Klosterstadt genutzt wurde. Was zum Haus Weitmar wurde, war das Haus des Bürgermeisters. Ein großartiges Gebäude, das mit einem Gehöft in Strukturen verglichen werden kann, die in anderen Teilen Europas bekannt sind. Bis zum 15. Jahrhundert wurden viele Änderungen vorgenommen, als ein Wassergraben, eine Steinbrücke und viele Annehmlichkeiten hinzugefügt wurden.

Es wurde 1780 von den jetzigen Besitzern gekauft. Die Familie von Berswordt-Wallrabe gehört zum gehobenen Stand in Nordrhein-Westfalen und besitzt viele Herrenhäuser in der Umgebung. Unter den vielen Schlachten zwischen Preußen, Frankreich und Österreich in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrtausends vermischte sich die Familie mit dem Königtum und half, viele der Schlachten zu dieser Zeit zu finanzieren.

Das herrschaftliche Haus des Familienbesitzes in Bochum wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe der Alliierten stark beschädigt. Es wurde in den 1970er Jahren von der lokalen Künstlergemeinschaft vor der vollständigen Zerstörung bewahrt, nachdem viele Teile des Gebäudes entfernt werden mussten, um weitere Schäden zu vermeiden. Der umliegende Park wurde wieder in ein akzeptables Erscheinungsbild gebracht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Nachdem es unter lokaler Rechtsprechung geschützt wurde, wurde das Gebiet in den nächsten fünfzehn Jahren kontinuierlich renoviert. Auf den Code gebracht, blühte die Gegend mit Aktivität auf. In Verbindung mit einem künstlerischen Programm, das sich die Familie von Berswordt-Wallrabe zur Umsetzung entschlossen hatte, wurde das Haus Weitmar zu einem Gebäude umgebaut, das heute als „The Cube“ bekannt ist.

Situation Kunst

Mit der Versiegelung der Zukunft von Park und Haus bis 2026 und der Pflege des Geländes durch die Stadt Bochum hat das Areal eine neue Nutzungsbestimmung entwickelt. Die der Kreativität und deren Präsentation der Öffentlichkeit. Situation Kunst heißt das Projekt, das den Standort Haus Weitmar zu einem ständigen Dialog zwischen Kunst, Architektur und Natur gemacht hat. Das Ende der neunziger Jahre gegründete Projekt hat Werke vieler bekannter Künstler kommen und gehen lassen.

Im Jahr 2010 begannen die Arbeiten an einem unterirdischen Museum, um noch mehr Kunstwerke zu beherbergen. Das als Situation Kunst (für Max Imdahl) bekannte Gebäude beherbergt viele Werke und hat Verbindungen zur Ruhr-Universität Bochum. Es ist eine Kunstsammlung für die Öffentlichkeit und hat viele Namen besucht.

Richard Serra, Lee Ufan und Maria Nordman sind nur eine Handvoll von ihnen, die ihre Arbeiten bei Situation Kunst stationiert haben. Was diese Künstler zusammenbringt, ist ihr Fokus auf zeitgenössische Kunstinstallationen. Auch die Wissenschaft hinter der zeitgenössischen Kunst steht hier im Fokus. Was macht Kunst zur „Kunst“ und was macht ein Erlebnis zum „Erlebnis“. Dies sind nur zwei schwache Teile der Gespräche, die durch die Installationen entstanden sind.

Die künstlerischen Wohnhäuser im Schloßpark Bochum sind nach Max Imdahl benannt . Imdahl, ein Freund des Besitzers und Gründers von Situation Kunst, war Historiker und Akademiker für moderne Kunst. Seine Arbeiten haben die Kategorisierung von Kunstwerken und damit die Weiterentwicklung der zeitgenössischen Kunst mitgeprägt. Von ihm begonnene und geprägte Diskussionen wurden unter seinem Namen bei Situation Kunst fortgeführt.


Konstruktion


Situation Kunst besteht aus drei Strukturen. Das Originalskelett des Hauses Weitmar, der darin eingebaute Kubus und das unterirdische Museum, das viele der Installationen verbirgt. PEP Arkitekter konstruierte The Cube, der entworfen wurde, um eine Diskussion zwischen seiner Umgebung zu erzeugen. Wie kommunizieren Ort, Architektur, Kunst und Natur dem Betrachter? Kommunizieren sie überhaupt?

In Fortführung des Ethos der Situation Kunst, die Teil der Ruhr-Universität Bochum war, würde der neue Standort Haus Weitmars Skelett Ausstellungs- und Erholungsräume in das Projekt bringen. Die Geschichte des Ortes wurde zusammengehalten, indem möglichst wenig von der ursprünglichen Struktur verändert wurde. Weitere Informationen wurden auch durch ein umfangreiches Ausgrabungsprojekt während des Baus gefunden.

Um an dieser Stelle zu bauen, mussten Bau- und Ingenieurteams vermeiden, den fragilen Rahmen des Hauses Weitmar zu verändern. Der Kubus (oder KUBUS für manche) erhebt sich aus den Resten des Hauses Weitmar, schafft einen neuen Zweck, zeigt aber auch die Hülle, die ihn geformt hat.


Fazit


Schloßpark Bochum und Situation Kunst sind heute ein durchdachtes Ensemble von Gebäuden und Kunstinstallationen und ein künstlerisches Wahrzeichen in Deutschland. Viele permanente Kunstwerke sind erkennbar, während die ständig wechselnden Ausstellungen im Inneren einen weiteren Einblick in die hier entstandenen künstlerischen Gespräche geben können. Wie sich die moderne Kunst entwickelt, lässt sich in den Räumen von Situation Kunst verfolgen. Seine Einstellung ist eine Konstante in dieser Entwicklung.

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