Sengbachtalsperre in Solingen
Die Sengbachtalsperre liegt unweit von Schloss Burg in einem abgeschiedenen Seitental der Wupper, umgeben von dichten Wäldern. Sie wurde 1903 erbaut und ist eine der ältesten Trinkwassertalsperren Deutschlands. Noch heute versorgt es die Einwohner Solingens mit Trinkwasser. Die Staumauer ist 43 Meter hoch, unten 36 Meter und oben fünf Meter dick. Die Mauerkrone ist 178 Meter lang, zu ihr führt ein Fußweg. Ein rund zehn Kilometer langer Rundkurs umrundet den zwischen 100 und 180 Meter breiten, etwa zweieinhalb Kilometer langen und bis zu 36 Meter tiefen Stausee. Der Weg durch die Mittelgebirgslandschaft mit ihren Höhenzügen und Flusstälern eröffnet immer wieder schöne Ausblicke auf das Wasser.
Kontakt zur Sengbachtalsperre für Führungen
Sengbachtalsperre – Stadtwerke Solingen GmbH
Beethovenstraße 210
42655 Solingen
Tel.: 0212 295-2584
Fax: 0212 295-85 2584
i.rogi@stadtwerke-solingen.de
- Öffnungszeiten: Die Sengbachtalsperre ist immer zugänglich.
- Wasserwerk: nach Vereinbarung
- Eintrittspreise Führung durchs Wasserwerk ist kostenlos
- Mindestdauer Wasserwerk und Talsperre ca. 2½ Stunden
- Eignung Interessant für alle Kinder bzw. Jugendlichen ab der 4. Klasse
Talsperrenbeschreibung der Sengbachtalsperre
Die Sengbachtalsperre ist eine der ältesten Trinkwassertalsperren Deutschlands. Die Talsperre wurde zwischen 1900 und 1903 nach dem Intze-Prinzip erbaut und besteht aus einem Hauptbecken und einem Vorbecken. Mit dem Bau der Anlage wurde damals der Pionier des deutschen Staudammbaus beauftragt: Otto Intze. Die Sperre aus Lennes-Schiefer, Grauwacke und Trassmörtel wurde am 28. Mai 1903 eingeweiht.
Die Wand des Hauptbeckens ist 43 m von der Fundamentebene entfernt, die Mauerkrone ist 178 m lang. Bei einer Breite von 36,6 m am Fuß und 5 m an der Spitze hält die Staumauer mit einem Krümmungsradius von 150 m im Vollzustand ca. 2,8 Mio. m³ Wasser zurück. Die maximale Wassertiefe beträgt 36,0 m bei einer Wasserfläche von ca. 200.000 m².
Der Stausee, der sich hauptsächlich in Nordwest-Südost-Richtung erstreckt, hat eine Breite zwischen 100 m und 180 m und eine Länge von etwa 2,4 km. Das Sperrwerk des vorderen Damms besteht aus einem Steinschüttdamm mit einem inneren Betonkern. Das Vorbecken arbeitet im offenen Wasser. Die Überlaufhöhe beträgt 148 m über NN. Das Speichervolumen beträgt ca. 100.000 m³. Die maximale Wassertiefe des Vorbeckens beträgt 4,5 m. Das Vorbecken dient als Absetzbecken.
Wandern an der Sengbachtalsperre
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Natur pur. Ob für Sonntagsausflüge oder begeisterte Wanderer, die reizvolle Umgebung der Talsperre mit ihren Gebirgszügen und Flusstälern bietet für jeden etwas. Durch die sorgfältige Pflege und Wiederaufforstung des Einzugsgebietes der Talsperre, die einen großen Teil Solingens mit Trinkwasser versorgt, ist ein attraktives Wandergebiet entstanden, das täglich von vielen Wanderern genutzt wird. Der Rundweg um die Staumauer ist ca. 11 km lang, kann aber beliebig verkürzt oder verlängert werden.
Eine Besonderheit finden Sie hier auch, den Waldschadenspfad, der von den Jungförstern des Deutschen Waldschutzbundes mit Hilfe der Stadt Solingen angelegt wurde. Es verdeutlicht die allgemeine Gefahr des Waldsterbens und verdeutlicht die Schäden, die von Laien oft übersehen werden. Verbinden Sie eine Wanderung mit einem Besuch der Burg Burg, Sie finden hier neben dem Bergischen Museum auf der Burg Burg auch Fachwerkromantik und Schiefer in den kleinen Dörfern. Oder eine Fackelwanderung zur Staumauer.
Wanderwege rund um die Sengbachtalsperre
Die Wanderwege rund um die Sengbachtalsperre sind größtenteils in gutem Zustand und gut markiert. Die Hauptwege, auf denen wir unterwegs waren, sind größtenteils geschottert und breit genug, damit Fahrzeuge darauf fahren können. Da diese Region auch von Köln und Düsseldorf aus ein beliebtes Ziel zum Wandern, Spazierengehen, Radfahren und Mountainbiken ist, werden Sie immer noch anderen Wanderern und Radfahrern begegnen, ohne jedoch überlaufen zu sein.
